Seit zehn Jahren ist die ethische Bildung im Rahmen des Lebenskundlichen Unterrichts für alle Soldatinnen und Soldaten verpflichtend. Ebenso lange unterstützt das Zentrum für ethische Bildung in den Streitkräften die Militärseelsorgen bei diesem wichtigen Dienst. 2020 sind wir mehrmals daran erinnert worden, dass die Bundeswehr mit Recht hohe Ansprüche an ihre Angehörigen stellt. So mahnt uns die Erinnerung an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren, Gewalt grundsätzlich nur als ultima ratio, als äußerstes Mittel, anzuwenden. mehr...
Dass ethische Bildung mehr ist als ein rein kognitiver Vorgang, sondern zugleich Gewissensbildung und die „Entwicklung lebenspraktisch wirksamer Werthaltungen“ – das erfasste 2010 der ehemalige Militärbischof Dr. Walter Mixa richtungsweisend für das Zentrum für ethische Bildung in den Streitkräften (zebis). Der kirchliche Bildungsakteur ist seit nunmehr zehn Jahren für die Bundeswehr aktiv. Als Beiratsmitglied der ersten Stunde habe ich seinen Weg eng begleitet. mehr...
Drohnen, Cyberwar und Digitalisierungsprozesse – das Zentrum für ethische Bildung in den Streitkräften (zebis) in Hamburg hat über allem die Aufgabe, zu solch hochkomplexen, aktuellen Themen Fragen zu stellen. Sein zehnjähriges Bestehen feiern wir zu einer Zeit einer gewaltigen globalen Krise durch die rasche Ausbreitung eines gesundheitsgefährdenden Virus. Auch diese Herausforderung wird uns nach Antworten auf große Fragen suchen lassen. Es gilt, ethische Abwägungsprozesse anzustrengen. Eine Erkenntnis aus zehn Jahren des Fragenstellens: Die Farbe der Ethik ist oft grau. mehr...