Vom 29. Mai bis 2. Juni findet in Erfurt der 103. Katholikentag statt. „Zukunft hat der Mensch des Friedens“ lautet der diesjährige Leitspruch. Das zebis ist mit einer Podiumsdiskussion am Donnerstag, den 30. Mai von 16.30 bis 18 Uhr in der Augustinerkirche vertreten.
„Sicherheitspolitik und Digitalisierung krisenkompetent gestalten“ lautet der Untertitel der vom zebis organisierten Veranstaltung beim diesjährigen Katholikentag in Erfurt. In Zeiten sich überlagernder Krisen hat „Resilienz“ als Leitbegriff Konjunktur. Was Individuen und ganze Gesellschaften angesichts vielfacher Bedrohungen widerstands- und wandlungsfähig macht, ist eine essenziell zukunftsbezogene Frage. Aktuelle Debatten um ein verpflichtendes Dienstjahr oder die Wiederbelebung der Wehrpflicht, aber auch Vorfälle wie der sogenannte „Taurus-Leak“ stehen beispielhaft für die Notwendigkeit gesellschaftlichen Zusammenhalts und eines bewussten Umgangs mit (hybriden) Angriffen. Wie kann das demokratische, freiheitliche Gemeinwesen den Herausforderungen durch autoritäre Regime und die digitale Transformation begegnen, ohne das Ziel eines friedlichen Miteinanders im Innen und Außen zu unterlaufen? Ist eine Dienstpflicht ein guter Weg für eine wehrhafte Demokratie? Das interdisziplinär besetzte Panel – die Schriftstellerin Nora Bossong aus Berlin, der Sozial- und Medienethiker Alexander Filipovic von der Universität Wien, die Expertin für Kommunikationswissenschaftlerin Natascha Zowislo-Grünewald von der Universität der Bundeswehr in München und Generalmajor Andreas Henne, Stellvertreter der Befehlshabers Territoriales Führungskommando der Bundeswehr – geht diesen Facetten des Leitworts „Zukunft hat der Mensch des Friedens“ nach.