Obwohl das Konzept der Inneren Führung mit seinem Leitbild des Staatsbürgers in Uniform zentrales Identitätsmerkmal der Bundeswehr ist, steht es seit der Gründung der Bundeswehr immer wieder in der Kritik.
Diese Kontroverse griff jüngst auch Sönke Neitzel in seinem Buch „Deutsche Krieger. Vom Kaiserreich zur Berliner Republik – eine Militärgeschichte“ auf, in dem er die Schwächen der Inneren Führung in Bezug auf die Erfordernisse einer Einsatzarmee thematisiert.
Gerade auch vor dem Hintergrund der Evaluation des Einsatzes in Afghanistan wurde damit ein wichtiger Impuls für die gegenwärtige Debatte über die Weiterentwicklung der Inneren Führung gesetzt.
Wird dieses Konzept der Einsatzwirklichkeit der Bundeswehr also noch gerecht? Diese Fragestellung muss in einen öffentlichen Meinungsbildungsprozess eingebettet werden, welche Art Armee Deutschland braucht und will.
Diese Veranstaltung soll verschiedene Blickwinkel hierzu ins Gespräch bringen und so den Diskurs in die Öffentlichkeit heben.
Es diskutieren:
Prof. Dr. Sönke Neitzel
Professor für Militärgeschichte / Kulturgeschichte der Gewalt an der Universität Potsdam
General a.D. Wolfgang Schneiderhan
Präsident des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. und von 2002 bis 2009 Generalinspekteur der Bundeswehr
Generalmajor André Bodemann
Kommandeur Zentrum Innere Führung
Dr. Matthias Gillner
Dozent für Katholische Sozialethik an der Führungsakademie der Bundeswehr
Hauptmann Julia Schulze
Offizier der deutschen Bundeswehr
Moderation:
Dr. Markus Patenge
Deutsche Kommission Justitia et Pax
Begrüßung:
Dr. Veronika Bock
Direktorin des Zentrums für ethische Bildung in den Streitkräften
Ort und Zeit:
19. Oktober 2021 von 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr
in der Katholischen Akademie in Berlin (Hannoversche Str. 5, 10115 Berlin)
Weitere Informationen auf der Website der Katholischen Akademie Berlin.
Livestream unter: https://www.youtube.com/watch?v=n4mHS3LRxqE
Die Anmeldung läuft über:
information(at)katholische-akademie-berlin.de