Neuer Evangelischer Militärbischof zum ersten Mal beim zebis

Für die Zusammenarbeit des „Zentrums für ethische Bildung in den Streitkräften“, kurz zebis genannt, einer Einrichtung des Katholischen Militärbischofs, mit der Evangelischen Militärseelsorge ist der Blick vom Panoramaraum der Katholischen Akademie Hamburg nahezu sinngebendes Zeichen. Über die Dächer der Stadt geht die Aussicht zu einem ihrer Wahrzeichen, den Kirchturm der evangelischen Hauptkirche St. Michaelis. Vor diesem Hintergrund ist auch der erste Besuch des Evangelischen Militärbischofs, Dr. Bernhard Felmberg, beim zebis einzuordnen.

Die Leiterin des zebis, Frau Direktorin Dr. Veronika Bock, empfing Bischof Dr. Felmberg und den Leitenden Militärdekan Dr. Dirck Ackermann, Leiter des Referats II im Evangelischen Kirchenamt für die Bundeswehr, um über Aufgaben und Tätigkeiten des zebis zu informieren. Vor 11 Jahren wurde zebis gegründet und ist seither in der Trägerschaft des Katholischen Militärbischofs für die Deutsche Bundeswehr. Das zebis-Team präsentierte die vielseitigen digitalen und analogen Bildungs- und Qualifizierungsangebote. Die Einführung in das webbasierte Didaktikportal übernahm der dafür verantwortliche Wissenschaftliche Referent im Katholischen Militärbischofsamt in Berlin, Franz Eisend. Er zeigte auf, wie das Portal mit seinen praktischen und ständig weiterentwickelten Inhalten zur Vorbereitung und Durchführung des Lebenskundlichen Unterrichts (LKU) und Lebenskundlicher Seminare (LKS) von allen Militärseelsorgerinnen und Militärseelsorgern genutzt werden kann. Zugleich wurde erörtert, wie das neu in den Militärseelsorgen eingesetzte Personal damit schnell, einheitlich und unterstützend geschult, weitergebildet und begleitet wird.

Bischof Felmberg zeigte sich hiervon sehr überzeugt und bekannte sich eindeutig zu dem Ziel, den LKU weiterhin zu stärken und auszubauen. Das zebis sei dabei eine unverzichtbare Stütze. Er bezeichnete den LKU als „eine Brücke zu den Soldaten und Soldatinnen, über Jahrzehnte etabliert und als einen wesentlichen Baustein im Rahmen der ethischen Bildung.“ Deshalb gelte es, die unterrichtenden Militärseelsorger und Militärseelsorgerinnen in ihrer Vorbereitung und Fortbildung nach besten Kräften zu unterstützen.

Die Projektverantwortliche Kristina Tonn brachte es auf den Punkt: „Das Didaktik-Portal lebt gerade vom Austausch mit Militärseelsorgerinnen und Militärseelsorgern und ihren Praxiserfahrungen. Deren Feedback und Fragen sind deshalb auf das Herzlichste willkommen.“ Der Evangelische Militärbischof sicherte seinerseits dem zebis seine Unterstützung und zukünftige Zusammenarbeit zu. Dies ist eine weitere gute Basis für eine gemeinsame Arbeit in der ethischen Bildung in der Bundeswehr.