Kann es Weltfrieden geben? Christliche Friedensethik vor den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts

Katholische Akademie Hamburg - 21.06.2015

Syrien und Irak, Israel und Palästina, Russland und Ukraine – auch 50 Jahre nach dem Konzilstext Gaudium et Spes scheint der Weltfrieden in weite Ferne gerückt. Angesichts des hybriden Krieges in der Ostukraine und der ungeheuren Brutalität der Terrormiliz „Islamischer Staat“ schwindet die Hoffnung auf ein friedliches Zusammenleben der Völker und Staaten im 21. Jahrhundert. Christliche Friedensethik anno 2015 ist nicht weniger herausfordernd als 50 Jahre zuvor. Immer neue Friedensbedrohungen erfordern ethisch vertretbare Lösungen und stellen Anfragen an die theologische Grundlegung.

Was denken Sie darüber?

Ausgehend von den Kerntexten der kirchlichen Friedenslehre werden z. B. Grundlagen der Ethik und Fragen des Statebuilding behandelt. In Kleingruppen erarbeiten Sie individuell Schwerpunkte u. a. zu Fragen der Terrorismusbekämpfung, zur internationalen Schutzverantwortung, der sog. Responsibility to Protect oder zur islamischen Friedensethik. Ebenso besteht die Möglichkeit, praxisnah mit dem LKU-Didaktikportal des zebis zu arbeiten oder einen Unterrichtsentwurf zum Thema „II. Weltkrieg“ zu erstellen.

Der Kurs richtet sich an pastorale Mitarbeiter/-innen aus der Militärseelsorge sowie an Friedensethik Interessierte.

Arbeitsgruppen

  • Der Wandel des Sicherheitsbegriffs am Beispiel der Responsibility to Protect (Daniel Peters, M.A.)
  • „Ethik der Internationalen Beziehungen“ (Dr. des. Kirstin Bunge)
  • Erarbeitung eines LKU-Entwurfs zum Thema „Wollt ihr den totalen Krieg ?“ Der II. Weltkrieg und seine Bedeutung für die Heutigen (Dipl. Theol. Heinrich Dierkes, Kristina Tonn, M.A.)
  • „Terrorismus als ethische Herausforderung. Menschenwürde und Menschenrechte“ (Noreen van Elk, M. A.)
  • Einführung in die islamische Friedensethik (Dr. Heydar Shadi)